Ich kaufte die Gehäuse direkt über den Shop von Ewa-Marine unter: www.MarinSolar.biz
Wegen der angebotenen Abwicklung und Beratung, wollte ich nicht auf bekannten anderen Plattformen einkaufen.
Bevor es mit einem der Produkte unter Wasser geht, folgt die Begutachtung und der Trockentest.
Zum Zubehör jedes Gehäuses gehören:
- jeweils die gelbe Tragetasche (ein schöner Schutz vor Sand/Sonne bei Nichtbenutzung)
- der Adapter 82mm, zum Fixieren des „Objektiv-Schlauches“ / der Planscheibe sowie ein 82-77mm Stepdown-Ring
- im u-bxp100 waren drei Silikatgel-Beutel beigelegt, im u-b100 nur zwei – diese sollen mögliches Beschlagen der Frontlinse verhindern
(wenn sich warme Luft innerhalb des Gehäuses im kalten Meer abkühlt, setzt sich die Luftfeuchte am kalten Element ab)
sie sind wiederverwendbar, müssen nur gelegentlich getrocknet werden - im u-bxp100 waren zwei Schaumstoffkissen beigelegt, im u-b100 nur eins – diese Kissen sorgen für optimalen Sitz, können bei Bedarf durch Gewichte ersetzt werden oder ermöglichen den Einsatz eines Batteriegriffes
Die Unterschiede bezüglich der Anzahl beigelegter Schaumstoffkissen kann ich jedoch nicht nachvollziehen.
Durch das eine möglicherweise fehlende Kissen sitzt die Kamera tiefer im u-b100 Gehäuse, weshalb man nicht angenehm durch das extra eingearbeitete Sichtfenster schauen kann.
Einige Gemeinsamkeiten von u-bxp 100 und u-b100:
- Die verschweißten Folien sind an einer Stelle mit einer großen Öffnung zum Einsetzen der Kamera versehen.
Hierbei lohnt sich auch der Blick in die Bedienungsanleitung, denn es sollte zum Beispiel nicht zu einer Überdehnung der Schweißnähte kommen. - Nachdem man die Kamera/das Objektiv mit dem Adapter eingesetzt bzw. noch den Blitz im u-bxp100 aufgesetzt hat, wird die Öffnung durch eine Klemmschiene und 3 Muttern (welche super gegen das Verlieren mittels Band gesichert sind) verschlossen.
- Es gibt einen Einlass, so dass man mit dem Zeigefinger den Auslöser sowie das vordere Wahlrad und auch die oberen Bedienelemente betätigen kann.
- Die angearbeitete Handschlaufe sorgt für einen besseren Halt. Je nach Größe der Hände ist sie allerdings hier oder da etwas schlecht platziert.
- Das Daumenwahlrad meiner Kameras lässt sich im oberen Bereich noch bedienen, allerdings ein unterhalb befindlicher „Lock-Schalter“ wird durch die laminierte Fixierung überdeckt.
- Das Zoomen ist bei meinen Objektiven (Zoomring sitzt in der Nähe der Kamera) nicht möglich – es gibt aber auch spezielle Unterwassergehäuse von Ewa-Marine für das Zoomen.
Einige Unterschiede von u-bxp 100 und u-b100:
- Bevor man beim u-b100 die Muttern handfest anzieht ist es empfehlenswert die im Gehäuse befindliche Luft optimal auf Tauchtiefe eingestellt zu haben.
Beim u-bxp100 hat man nach dem Verschließen noch die Möglichkeit dies über ein Ventil zu regulieren. - Auch hat das u-bxp100 außen Trageriemen, wo man Tauchgewichte (die den Auftrieb vermindern) schnell mittels Steckschnalle anbringen kann.
- Hingegen sitzt die Einlassung des Zeigefingers beim u-b100 etwas weiter vorn und unten. Dadurch lässt sich der Auslöser wesentlich besser gezielt drücken.
- Beim u-bxp100 „klebt“ diese Einlassung leider öfter etwas am Gehäuse an. Unter Wasser wird man dadurch sicherlich den Auslöser etwas zu spät tätigen (so meine Vermutung).
Bei meinen Kameras ist der Moduswahlknopf gegen versehentliches Verstellen gesichert. Man muss ihn in der Mitte drücken und kann dann erst drehen.
Das gelingt einem beim u-b100. Durch den aufgesetzten Blitz im u-bxp100 geht die Folie allerdings nach oben, so dass es nicht möglich ist die Sicherung zu betätigen.
Eine Gewichtung der Unterschiede bzw. der Vor- und Nachteile von u-bxp 100 und u-b100 kann man eigentlich nur nach einem Praxiseinsatz unter Wasser erstellen.
Meine Entscheidung geht derzeit tendenziell zum u-b100 – trotz meiner Meinung nach fehlendem zweiten Schaumstoffkissen. Die wichtigen Bedienungselemente der Kamera sind bereits im Trockentest besser zu erreichen.
Nachdem ich weitere Kamera-Objektiv-Kombinationen in dem u-b100 probiert habe, stellte ich fest, dass der Tubus-Teil für 2 Objektive doch zu kurz bemessen ist.
Zum Test gesellte sich anschließende noch ein u-bz100. Wie zu erwarten ist hier der Tubus länger, da dieses Gehäuse für Zoom-Objektive konstruiert ist. In meinem Fall war es nun aber zu lang.
Durch kurze Kontaktaufnahme mit Ewa-Marine erfuhr ich, dass es auch die Möglichkeit einer Sonderanfertigung gibt. Nach Angabe der Abmessungen dauerte es zwar ein wenig, aber mit viel Glück kam das Gehäuse passend vor Reiseantritt und konnte somit ausgiebig im roten Meer getestet werden. Weitere Details gibt es im neuen Beitrag unter: