Die Welt unter der Wasseroberfläche

Viele kennen das Problem:

„Elektronische Geräte mögen kein Wasser.“

Was tut man nun also, wenn man Unterwasser-Bilder anfertigen möchte?!?
Es gibt dazu mehrere Möglichkeiten:

  • die aktuell günstigste ist wohl eine Action-Kamera zu nutzen
    – diese überzeugt mich allerdings nicht von der Bildqualität.
  • eine fertige Unterwasserkamera kaufen oder Kompaktkameras mit Gehäuse nutzen
    ( -> Erfahrungen mit meiner Powershot S120 inkl. Gehäuse folgen)
  • für die Systemkamera (ob DSLR oder Spiegellos sei dahingestellt) ein „Gehäuse“ kaufen/nutzen

Bei der letzten, mir bekannten Variante kann man wohl die beste Qualität erwarten.
Mit so genannten Konstantvolumen-Gehäusen wird das schnell ins Geld gehen.
Als Abwandlung dieser festen Gehäuse (welche speziell auf jede Kamera/Objektiv Kombination angepasst sind)
stellen Firmen wie DiCAPac, Outex oder auch Ewa-Marine flexible Unterwassergehäuse her.

Diese flexiblen Unterwassergehäuse – im Internet unter dem Namen „Unterwasser-Beutel“ bekannt – haben augenscheinliche Vorteile.

  • sie sind universell
  • sie sind in der Anschaffung weitaus günstiger als feste Gehäuse für Systemkameras (Preis etwa wie Gehäuse für Kompaktkameras)

Allerdings rufen sie auch Skepsis hervor.
„Kann das wirklich dicht sein?!?“ – „Wie bedient man die Kamera durch eine Folie?!?

Ich habe mich für ein flexibles Gehäuse der Firma Ewa-Marine entschieden,
weil das Gehäuse vorrangig nur zum Schnorcheln im Einsatz sein wird.
Ein Vorteil ist, dass die Mitarbeiter der deutschen Firma gern mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Schon der Slogan auf der Website sorgt schon für mehr Vertrauen:

Kameraschutz mit Unterwassergehäusen, „Made in Germany“ seit 1969

Auf Grund meiner Ausrüstung kamen für mich zwei Produkte in Frage,
näheres lest ihr dann hier:  Ewa-Marine U-B100 und der U-BXP100

   

Grund für genau die zwei Anschaffungen waren für mich zum einen die große Kamera sowie die Objektive und zum anderen, dass ich nicht einschätzen kann, wie wichtig der Blitz unter Wasser ist.
In den Weiten des WorldWideWeb findet man viele Themen und Beiträge, die darauf eingehen.

  • angefangen von den Backscattern
    ( -> reflektierende Schwebeteilchen die das Licht des internen Blitzes zurückwerfen und somit für einen „Schneesturm“ im Bild sorgen)
  • bis hin zu der Tatsache, dass das Wasser unterschiedlich stark die Farben des Lichtes „schluckt“.
    ( -> zuerst verschwindet der Rotanteil (ab einem Wasserweg von 5m), dann orange, anschließend gelb.
  • Bestimmte Filter können dem „entgegenwirken“ – das machen diese aber nur, weil sie weniger blau/grün durchlassen und somit die „Bilanz“ wieder stimmt
    Das Bild wird dadurch insgesamt dunkler.
    (–> Erhöhung der ISO, Verlängerung der Verschlusszeit wären die Folge)
    Ab einer bestimmten Tauchtiefe ist das Ganze aber wohl wirkungslos, weshalb man hier das zusätzliche Licht (des Blitzes oder von Videoleuchten) nutzt.

Meine Überlegung diesbezüglich gingen aber auch in die Richtung, dass der Blitz sicherlich hilfreich sein könnte um bei starken Licht- und Schatten-Spielen die dunklen Bereiche aufhellen zu können.

Beispielsweise der Vergleich mit der Powershot: